• Dortmund Solidarisch bringt euch den Wahlkampf der Sozialen Bewegung!

    Am 14.09.2025 finden in NRW und damit auch in Dortmund Kommunalwahlen statt. Wir nehmen diesen Umstand zum Anlass, uns einzumischen. Alle Infos auf einen Blick:

    Die Zeitung | Die Demo | Aktionen und Veranstaltungen

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  • Was soll das für eine Alternative sein?

    Dieser Artikel ist Teil unserer Zeitung zur Kommunalwahl 2025.
    Autor*in: Autonome Antifa 170

    Zahlreiche Parteien treten bei der Kommunalwahl an, um bei den Wahlberechtigten um Stimmen zu werben und in den nächsten fünf Jahren die Kommunalpolitik in Dortmund mitzugestalten. Aus den Reihen der Parteien, die sich darüber streiten, ob und wie z.B. Kindergärten, Parkanlagen, neue Bauprojekte oder Teilhabe am Stadtleben für arme Menschen finanziert werden soll, sticht eine Partei heraus. Die sogenannte Alternative für Deutschland (AfD). Ihr Kernanliegen ist es, Wähler*innen weiszumachen, dass es ihnen besser ginge, wenn es anderen nur schlechter ginge.

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  • Vom TikTok-Hype auf die Barrikaden – wie eine neue Generation der Linken dem Rechtsruck trotzt

    Dieser Artikel ist Teil unserer Zeitung zur Kommunalwahl 2025.
    Autor*in: Die Linke Dortmund

    Während rechte Narrative lauter werden, rechtsextreme Parteien Wahlerfolge feiern und Hass im Netz und auf der Straße zur Normalität zu werden scheint, passiert parallel dazu, im Schatten der Schlagzeilen, noch etwas ganz Anderes: Immer mehr junge Menschen schließen sich zusammen und mischen sich ein. Sie treten in eine Partei ein, die vor wenigen Monaten noch als abgeschrieben galt. Die Linke erlebt inmitten ihrer eigenen Krise eine Bewegung von unten. Und sie beginnt bei denen, die am meisten zu verlieren haben: der jungen Generation.

    Das alles scheint kein Zufall zu sein, denn junge Menschen erleben seit vielen Jahren Krise als neuen Dauerzustand. Und trotz der unzähligen Herausforderungen stellen viele Studien eine überraschende Grundhaltung bei ihnen fest: Immer mehr verstehen die Situation nicht als lähmende Erfahrung, sondern als Gestaltungsaufforderung. Waren im Jahr 2022 noch 22 Prozent bereit, ein politisches Engagement einzugehen, sind es nun 37 Prozent (Shell Deutschland, 2024).

    Und auch in der Linken spürt man diese Bereitschaft mehr als deutlich. Denn während sich die Zahl der Mitglieder in der Partei quasi verdoppelt hat, sind nun gleichzeitig fast 60 Prozent aller Mitglieder 35 Jahre oder jünger.

    Zwischen Wut und Hoffnung

    „Ich wollte nicht mehr nur zuschauen, wie der Hass lauter wird“, sagt Lara (23), die an der TU Dortmund studiert und seit letztem Jahr bei der Linken aktiv ist. „Irgendwann war klar: Nur Demoaufrufe auf Instagram zu teilen, reicht nicht mehr. Ich will aktiv etwas tun.“

    Wie ihr geht es vielen. Nach Jahren des innerparteilichen Streits und medialer Aufmerksamkeit für Abspaltungen und Skandale hat sich Die Linke für viele politisch interessierte junge Menschen wieder als Ort positioniert, an dem man Haltung zeigen kann. Nicht, weil dort alles perfekt ist, sondern weil der Ernst der Lage keine Neutralität mehr erlaubt.

    „““Der Rechtsruck macht mir Angst, aber hat mich auch mobilisiert„““, sagt Leni (36), die als Neumitglied während der Bundestagswahl mehrere hundert Haustürgespräche geführt hat. „““Es fühlt sich an wie die letzte Möglichkeit, meine und besonders die Zukunft meiner Tochter noch aktiv mitzugestalten.“

    Neue Mitglieder, neue Energie

    Mit dem rasanten Anstieg der Mitgliederzahlen fällt eine Sache besonders auf: Viele bringen nicht nur politisches Interesse mit, sondern auch konkrete Ideen, Energie und den Willen, sich einzubringen.

    Dabei geht es nicht um Parteikarriere oder Mandate, sondern um Präsenz: Auf der Straße, in den Vierteln, im direkten Gespräch mit den Menschen. „Wir wollen zeigen, dass Politik nicht von oben kommen sollte, sondern gemeinsam mit den Menschen gemacht werden muss “, sagt Jenny (30), die seit November Parteimitglied ist und jetzt als Spitzenkandidatin für die Bezirksvertretung in Dortmund Ost kandidiert.

    Viele der jungen Linken organisieren neue Arbeitsgruppen, vernetzen sich über Discord und veranstalten regelmäßig offene Treffen. Wichtiger Bestandteil der Parteiarbeit bleiben für alle Engagierten die Haustürgespräche. Besonders in Stadtteilen, in denen die Menschen sich abgehängt fühlen. Oder auch da, wo rechte Parteien ihre Hochburgen haben. Aber nie mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit einem offenen Ohr. „Alle reden. Wir hören zu. Unser Motto für die Haustürgespräche meinen wir ernst. Wir gehen nicht an die Türen, um von uns zu erzählen, was wir alles Tolles machen, sondern um zu hören, was die Menschen wirklich bewegt und was sie brauchen“, erzählt Johanna (33), Sprecherin der Haustür-AG.

    Warum gerade Die Linke?

    Die Antwort fällt selten dogmatisch aus. Oft ist es ein Prozess: Frustration über die soziale Spaltung, Wut über Rassismus, Sorge um den Planeten – und das Gefühl, dass andere Parteien sich den Narrativen der AfD unterwerfen und schlichtweg nicht mehr glaubwürdig sind.

    „Die Linke ist nicht perfekt. Aber welche Partei ist das schon? Trotzdem prangern wir immer wieder an, was schiefläuft. Stehen ganz klar gegen Rechts, ohne Wenn und Aber und bleiben unbequem“, beschreibt Leni, die zur Kommunalwahl für den Stadtrat kandidiert.

    In einer Zeit, in der die politische Kommunikation oft aus Worthülsen besteht, wirkt klare Kante wieder attraktiv. Das zeigt sich auch auf Social Media, wo Die Linke besonders dank Heidi Reichinnek immer wieder mit witzigen, provokanten und trotzdem eindeutigen Botschaften immer wieder verfängt.

    Hoffnung ist eine Haltung

    Natürlich reicht Engagement allein nicht, um den Rechtsruck zu stoppen. Aber es verändert die Atmosphäre. Wer sich organisiert, gewinnt Einfluss auf Diskussionen im eigenen Umfeld, auf den öffentlichen Raum und somit auf politische Entscheidungen vor Ort. Und: Man fühlt Gemeinschaft. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich solidarische Gemeinschaften zusammenschließen.

    Die Linke arbeitet daran, mit anderen solidarischen Gruppen hier in Dortmund eine breite Front gegen den erstarkenden Rechtsextremismus zu bilden. Dabei geht es nicht nur um symbolische Unterstützung, wie Demo-Unterzeichnungen, sondern um konkrete Zusammenarbeit: Durch das Teilen von Ressourcen, politische Rückendeckung und öffentliche Sichtbarkeit. Die Linke nutzt ihre parlamentarische Stimme, um Forderungen der Organisationen zu stärken, etwa im Kampf gegen Rassismus, soziale Ausgrenzung und Abschiebungen. Gleichzeitig schafft Die Linke Räume, in denen zivilgesellschaftliche Akteur*innen sich vernetzen und gemeinsam Strategien entwickeln können. Denn nur durch ein starkes Bündnis auf Augenhöhe lässt sich der Rechtsruck wirksam zurückdrängen.

    „Wir werden die Gesellschaft nicht von heute auf morgen drehen“, sagt Lara. „Aber wir können anfangen, unsere Zukunft zu verteidigen – jetzt! Mit klarer Haltung, mit echter Solidarität und mit verdammt viel Energie.“Denn genau das ist vielleicht die wichtigste Botschaft dieser neuen jungen Linken: Dass Hoffnung kein Gefühl ist, das man hat oder nicht hat. Sondern eine Entscheidung. Eine Haltung. Und manchmal auch: ein Mitgliedsantrag.

    Zwischen rechter Verrohung und politischer Resignation wächst etwas Neues. Und wer heute das Gefühl hat, allein zu sein, mit seinen Zweifeln, seiner Wut, seiner Sehnsucht nach Gerechtigkeit – dem sei gesagt: Niemals alleine. Immer gemeinsam!

  • Tradwives? Nein, danke! Warum der aktuelle Rechtsruck besonders gefährlich für Mütter ist

    Dieser Artikel ist Teil unserer Zeitung zur Kommunalwahl 2025.
    Autor*in: Feministisches Mütterkollektiv

    In Zeiten von globalen Krisen scheint es für viele Frauen attraktiv zu sein, sich ins Häusliche zurückzuziehen. Traditionelle, konservative Familienmodelle sind auf dem Vormarsch. Auf Social Media präsentieren Sauerteigbrot-backende Tradwives ihr glanzvolles und erfülltes Leben als Mutter und Ehefrau.

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  • „Ich bin ungeduldiger, wütender als damals“

    Dieser Artikel ist Teil unserer Zeitung zur Kommunalwahl 2025.
    Autor*in: Flinta*4Rave

    Magst du dich und Flinta*4Rave vorstellen?

    Flinta*4Rave ist ein Musikkollektiv von Flinta* DJs aus dem Ruhrgebiet – also ein Kollektiv für Menschen, die qua Identität im Patriarchat diskriminiert werden. Wir setzen uns für größere Sichtbarkeit von Flinta* hinter den Decks sowie in der Musikbranche und Clubkultur ein und für sicherere Räume in diesen Kontexten. Ich bin Hannah aka rabbit’s revenge und seit etwa eineinhalb Jahren Teil des Kollektivs.

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  • Feministisch aktiv in Dortmund

    Dieser Artikel ist Teil unserer Zeitung zur Kommunalwahl 2025.
    Autor*in: Feministisches Kollektiv Dortmund

    Solange Frauen* strukturell ausgebeutet werden und es keine Sicherheit und Sichtbarkeit für Queers gibt, setzt sich das feministische Kollektiv in Dortmund für eine gerechtere und sicherere Zukunft für alle Geschlechter ein. Seit 2019 beteiligen wir uns unter anderem an der Organisation von Demos und Kundgebungen, planen Aktionen und Vernetzungstreffen und öffnen Gesprächs- und Begegnungsräume für Flinta*, also Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen.

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  • Gemeinsam für eine nachhaltige Fahrradkultur in Dortmund

    Dieser Artikel ist Teil unserer Zeitung zur Kommunalwahl 2025.
    Autor*in: Velokitchen Dortmund

    Wer sind wir? Die Velokitchen! In der Nordstadt gibt es einen besonderen Ort, der nicht nur Fahrradliebhaber*innen offen steht, sondern allen, die an einer nachhaltigen und solidarischen Gemeinschaft interessiert sind. Hier treffen sich Menschen jeden Alters und Hintergrunds, um gemeinsam an ihren Fahrrädern zu schrauben oder um spannende Aktionen und Events rund ums Rad umzusetzen.

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  • Kommunalpolitik: Lebensnah und kräftezehrend

    Dieser Artikel ist Teil unserer Zeitung zur Kommunalwahl 2025.
    Autor*in: Don’t forget the struggle (Einleitung) und Antifas aus Eisenach (Artikel)

    Die ostdeutschen Landtagswahlen 2024 waren der Anstoß für die Tresenreihe „Don’t forget the struggle. Don’t forget the east“, die unregelmäßig meist im Nordpol stattfindet. Wir wollten nicht alleine sein mit der niederschlagenden Situation in Ostdeutschland, der wir hilflos gegenüber stehen. Gleichzeitig wollen wir nicht mit dem Finger auf den „schlimmen“ Osten zeigen, sondern zeigen, dass es neben rechten Brandstifter*innen und Nazi-Schläger*innen auch Solidarität und Widerstand gibt. Wir laden immer wieder ostdeutsche Genoss*innen, damit sie selbst von ihrer Situation erzählen können und wir gemeinsam überlegen können, wie eine solidarische Praxis über viele Kilometer hinweg aussehen kann, wie wir unseren Genoss*innen in ihrem harten Kampf gegen den rechten Mob den Rücken stärken können. Für uns war klar: Die Genoss*innen aus Eisenach müssen wir unterstützen. Sie sind nicht nur mit der AfD sowie einer lokalen, starken und sehr gewalttätigen Neonazis konfrontiert, sondern treffen immer wieder auf Neonazis aus Dortmund. Wir freuen uns, dass unsere Genoss*innen von vor Ort sich dem rechten Normalzustand tagtäglich entgegenstellen.

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  • Eine solidarische Stadt braucht Verkehrsgerechtigkeit!

    Bild eines Demonstrationszuges von Kindern die ein Transparent mit der Aufschrift "Für sichere Wege in der Nordstadt" tragen

    Dieser Artikel ist Teil unserer Zeitung zur Kommunalwahl 2025.
    Autor*in: NaturFreund*innen Dortmund Nord

    Als vor einem Jahr, am 4. September 2024, ein Schüler an der Münsterstraße in Dortmund von einer Straßenbahn erfasst und schwer verletzt wurde, waren die Bestürzung und die Betroffenheit in der Nordstadt sehr groß. Einen Monat später gingen über 450 Menschen, überwiegend Schulkinder und ihre Eltern, in der Dortmunder Nordstadt auf die Straße, um für sichere Schul- und Kitawege zu demonstrieren. In unmittelbarer Nähe zur Münsterstraße liegen die Albrecht-Brinkmann-Grundschule, die Libellen-Grundschule, die Nordmarkt-Grundschule, die Anne-Frank-Gesamtschule und das Helmholtz-Gymnasium. Hunderte Schüler*innen überqueren täglich auf dem Schulweg die vierspurige Straße mit der in der Mitte geführten Stadtbahn. An den Kreuzungen kommt es regelmäßig zu schweren Verkehrsunfällen. Offensichtlich ist die Münsterstraße mit dem Fokus auf den PKW-Verkehr und die Stadtbahn geplant worden. Fußgänger*innen bleiben nur schmale Steige und gefährliche Überwege. Radverkehr ist schlicht nicht vorgesehen.

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  • Radikal für die queere Befreiung

    Webgrafik mit dem Titel des Artikels: "Radikal für die Queere Befreiung", der Autor*innengruppe TransAction und der Internetadresse dortmund-solidarisch.de

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    Autor*in: TransAction Dortmund

    Wir sind TransAction Dortmund, eine Gruppe, die sich für die Rechte, Sicherheit und Sichtbarkeit von trans Menschen einsetzt. Wir gründeten uns 2021 als Reaktion auf die aus der damaligen Bundestags-Opposition zur Abstimmung gebrachten Vorlagen zum Selbstbestimmungsgesetz, das uns trans Menschen endlich einen würdevollen Weg zur Änderung von Vornamen und Geschlechtseintrag ermöglichen sollte. Das zu diesem Zeitpunkt noch geltende „Transsexuellengesetz“ (kurz TSG) aus dem Jahr 1981 war pathologisierend und viele Passagen wurden schon aufgrund ihrer Verfassungswidrigkeit für unwirksam erklärt. Die Gruppe fand sich weniger als eine Woche vor der Abstimmung über die Oppositionsvorschläge erstmals zusammen und stellte eine Kundgebung am Tag der Abstimmung in der Dortmunder Innenstadt auf die Beine, an der rund 150 Menschen teilnahmen. Trotzdem scheiterte – wie erwartet – das Gesetz vorerst im Bundestag, da die SPD sich auf den Koalitionsfrieden mit der Union berief.

    Dennoch ließen wir uns davon nicht entmutigen: Die Gruppe gründete sich als feste Struktur, organisiert seitdem viele Demos und Kundgebungen zum Beispiel zum Trans Day of Visibility (31. März), International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia (IDAHOBIT) am 17. Mai und zum Trans Day of Remembrance am 20. November.

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  • Haltung zeigen. Aktiv bleiben.

    Mehrere Personen auf einer Demonstration, von hinten Fotografiert. Sie tragen Westen, Schilder und Regenschirme mit der Aufschrift "OMAS GEGEN RECHTS"

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    Autor*in: OMAS GEGEN RECHTS Dortmund

    Die Dortmunder Gruppe der OMAS GEGEN RECHTS ist Teil einer zivilgesellschaftlichen Bewegung, die 2017 in Österreich gegründet wurde und seit 2018 auch in Deutschland aktiv ist. In Dortmund engagieren sich seit April 2024 über 80 Frauen für Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt – mit Haltung, Lebensweisheit und Humor. Die älteste Mitstreiterin ist 92, die jüngste 37 Jahre alt.

    Wofür die OMAS stehen

    Bundesweit zeigen mittlerweile etwa 30.000 Mitstreiterinnen Gesicht gegen Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit, Frauenhass und jegliche Form von Ausgrenzung und Gewalt. Es geht ihnen jedoch nicht nur um Protest, sondern auch um Perspektiven. Als ältere Frauen bringen sie Erfahrungen, Rückgrat und Ausdauer mit – und das Selbstbewusstsein, sich sichtbar und hörbar in gesellschaftliche Debatten einzumischen. Sie stehen auf für eine demokratische, offene und gerechte Gesellschaft – jetzt und für kommende Generationen.

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