Am Sonntag sind in Dortmund bis zu 600 Menschen auf die Straße gegangen, um das Verbot der AfD zu fordern.
Die Demonstration war Teil eines bundesweiten Aktionstages, bei dem in über 50 Städten Demonstrationen unter dem Motto „AfD-Verbot Jetzt“ stattfanden. „Das Verbot der AfD kann nur ein Baustein im Kampf gegen das Erstarken der Rechten im Land sein“, betont Kim Schmidt von der Autonomen Antifa 170, die Teil der Initiative ist. „Es ist das Mindeste, dass endlich die Zuständigen Rückrat zeigen und sich dem Kampf gegen die AfD anschließen.“
Anlass der Demonstrationen in Dortmund und bundesweit war die Entscheidung des Bundesverfassungschutz Anfang Mai, die AfD nun insgesamt als gesichert rechtsextrem einzustufen. „Natürlich begrüßen wir es, dass der Verfassungsschutz nun erkannt hat, was Antifaschist:innen seit vielen Jahren sagen: Die AfD ist eine ernste Gefahr für das Zusammenleben in diesem Land“, ordnet Schmidt die Entscheidung ein. „Diese Einschätzung kommt um kurz nach zwölf. Die AfD greift bereits nach der Macht und wird dabei vom Staat mit Parteienfinanzierung und Abgeordentendiäten großzügig unterstützt. Das muss nun endlich enden!“
Bei bestem Wetter zog die Demonstration aus der Innenstadt durch das Kreuzviertel bis zum Westpark. „Wir haben heute ein Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit gesetzt. Der Ball liegt nun im Feld der Bundespolitik. Wir werden aufmerksam beobachten, ob sie ihrer Verantwortung gerecht wird.“